Tourtagebuch

Frankfurt Käs – „die Siebte“

Schon wieder in der „Käs“ und dieses Mal brannte die Luft…….

„Käs“-Auftritt. Routine? Von wegen! Am Anfang war alles so, wie immer: weisse Chipkarte für die Schranke beim Techniker holen („Hallo, schön dich zu sehen!“), rein in die Garderobe, Erdnüsschen futtern, Sachen aufhängen, Clajo kommt, Ilse ist da (wieder mit Geiseln, die sie mitgebracht hat), Auftrittsritual hinter der Bühne, Ansage, Bühnenlicht, Auftritt. Mal sehen, wie das Publikum heute drauf ist. Am Anfang alles ganz normal, beim „Schaganen“ kommt das erste Mal Beifall, der Abend rollt…… Dann aber nehmen sie Fahrt auf. Im zweiten Teil gehen sie ab wie gedopt. Bei Clajos zweitem Solo mischen sich Erstickungsanfälle in den Applaus, die Leute geraten aus dem Häuschen und die Luft brennt. Wenn du jetzt als mitgebrachter Ehemann dabei hockst und das Ganze superblöd findest, dann machst du eine krasse Aussenseitererfahrung. Solche Abende sind es, die der Kleinkünstler liebt. Wenn Beifall das Brot des Künstlers ist, dann haben sie uns gestern mit der Tagesproduktion einer mittleren Kleinstadtbäckerei beworfen. Okay, wir kommen wieder!


Treten auch regelmässig in der „Käs“ auf: Connie und Claudia von den „Queens of Spleens“. Das sind sehr sympathische Kolleginnen mit einer spitzenmässig lustigen Show. Gehen Sie ruhig mal an. Die haben es voll drauf, das werden Sie nicht bereuen!!


ER kommt auch. Didi „palüm, palüm“ Hallervorden. Ein Mann der Extraklasse. Total unterschätzt von den Üntellektuellen und auch darum absolut verehrungswürdig. Manchmal macht es uns schon stolz, wenn wir uns vorstellen, dass Leute wie ER in der gleichen Garderobe hocken wie wir……

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