Tourtagebuch

Wertheim

Kleinkunst in der Kleinstadt – eine große Sache!

Wertheim ist eine tolle Stadt mit spannender Geschichte und vielen steinernen Zeugnissen derselben, eins dieser vielen kleine soziokulturellen Konglomerate also, die unser Land so interessant und abwechslungsreich machen. So wenig wie die großen Konzerne die meisten Arbeitsplätze bieten, sondern die kleinen und mittelständischen Betriebe, so relativ ist auch die Bedeutung der großen Städte für die meisten Menschen in unserem Land. Sie leben nämlich in Dörfern oder Kleinstädten.
Und da hängt das manchmal nur an wenigen Schlüsselpersonen, ob das Leben da deppert oder kurzweilig ist. Darum schätzen wir die Arbeit der ehrenamtlichen Kulturinitiativen so. Nicht nur, weil sie uns Kleinkünstler in Lohn und Brot bringen, nein, sie gehören auch zu der Hefe, die den Teig der Kleinstadtkultur durchsäuern und solche Orte dann lebenswert machen. Eine solche Clique „der üblichen Verdächtigen“ gibt es auch in Wertheim. Sie firmieren dort unter „Convenartis“ und haben uns gestern wieder mal eingeladen. Zum Dank dafür haben wir ihnen die Hütte ordentlich voll gemacht und wir alle: BesucherInnen, VeranstalterInnen und Künstler hatten viel Spaß und einen schönen Abend miteinander.
Auch die Herfahrt schon toll: Eintracht Frankfurt hat 2:0 in Freiburg gewonnen, dann schien die Sonne mild durch den vorherbstlichen Spessart und Frank Zappa’s „Purple Lagoon“ auf der „Live in New York“ von 1976 erfüllte das Wageninnere. So hat es der Spaßnomade gern!


Diesem Slogan schliessen wir uns vorbehaltlos an. Diese fränkische Stadt – im nordöstlichsten Zipfel von Baden-Württemberg gelegen – hat Ihren Besuch verdient.


Na? Ist doch nett, oder?


In diesem historischen Ambiente lag unsere Spielstätte. Das Patrizierhaus hat – wie sich das für die Vor-Kühlschrankzeit gehörte – einen veritablen Gewölbekeller.


Ehrenamtliche Arbeit macht es möglich, dass sich hinter dieser Einladung kein leeres Versprechen verbirgt. (Gut, das ist jetzt ein eher gewagtes Sprachbild, trifft aber die Sache ziemlich auf den Kopf des Nagels).

 

 

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