Tourtagebuch

Grosskrotzenburg

Grosskrotzenburg hat ein gutes Publikum. Walter Dehm ist ein guter Veranstalter, eine ehrliche Haut. Wir, das Publikum und der Walter. Wir treffen uns das nächste Mal woanders. Am 2.3. fanden wir Essensreste und Luftballons der letzten Karnevalssitzung hinter der Bühne. Das Haus war für den Tag bis kurz vorher doppelt vergeben, unsere Plakate hingen nicht aus, die Miete sollte hernach höher sein als vereinbart….

Die Show wäre mit 450 verkauften Karten fast geplatzt. Unser Veranstalter Walter Dehm hat´s uns erst gesagt, als wir kamen und ersparte uns damit, was er durchgemacht hat: Alpträume. Aber es kam eine lachfrohe Meute,will sagen unser Publikum, das nicht meuterte. Die hatten keine Ahnung. Hinter der Bühne sah es teilweise aus, als wollte man keine Gäste. Dreck, die Toilettenspülung defekt, das dazugehörige Waschbecken voll mit Flaschen und anderem Müll, der Nebenraum beherbergte offenbar 2 Menschen aufs Einfachste. Asylantenheime sehen besser aus. Die Garderobe immerhin warm. Im ersten Teil gelegentlich hör- und sichtbarer Getränkeverkauf. Man hatte nicht mit Kabarettpublikum gerechnet, oder so. Ton weitgehend OK, der Techniker sicherlich ein guter Mensch. Aber nicht der ideale Tontechniker. Bei Walter Dehm,  dem man diesmal eine fremde Firma aufdrängte, gab´s kein Pfeifen oder Tonlöcher im hinteren Saalbereich. Nach der Show erregte Debatte, wie wir beim Gehen noch mitbekamen. Man hatte keinen Vertrag; jetzt zog allem Anschein nach der Pächter die mündlich vereinbarte Miete drastisch an. Passte leistungsmässig nicht, aber zum schlechten Gesamt-Eindruck. Eigentlich hätte der Veranstalter nachfordern müssen. WIR wollen DA nicht mehr hin. Auch wenn das Publikum von dem ganzen Mist nichts mitbekommen hat.  Wir haben 250 Anfragen im Jahr und müssen die 50 Gigs, die wir nach Hans´ Rückkehr ins Pfarramt noch machen, nicht mit Ärger vertun. Auf der Bühne haben wir unser Bestes gegeben, denn: was kann das Publikum dafür?! Danke allen, die kamen, auch Hans hatte Verwandte und Freunde dabei, Clajo hatte Gäste, ein Abend mit Tücken, aber auch mit dem Gefühl, professionell gearbeitet zu haben. 

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