Tourtagebuch

Darmstadt

Das neue Programm zum ersten Mal im Wohnzimmer „Halb-Neun-Theater“ gespielt.

 

Darmstadt ist für uns ein Kern-Spielort. Dort treten wir seit Jahren und immer im „Halb-Neun-Theater“ auf und dort treffen wir sie immer wieder: Unsere treuen Hochleistungs-Fans aus der Heinerstadt und der näheren Umgebung. Menschen, die ihr Geld in der Kirchenverwaltung unserer Landeskirche verdienen, Leute, die uns noch aus unserer Zeit in Babenhausen kennen und auch sonst viele, die seelisch belastbar und humorfähig sind. Jetzt waren wir an vier aufeinanderfolgenden Abenden da und konnten unser neues Programm zum ersten Mal hier präsentieren. Und, was sollen wir sagen? Es war gut. Sebastian Jakobi von Radio FFH hat uns ausgequetscht, die Mutter von Wolfgang Weissgerber bestellte uns Grüße von ihrem Sohn, Frau Müller und Frau Hedderich von der Kirchenverwaltung waren mit Kolleginnen da, ebenso die Kollegin Gimbel-Mette mit zahlreichem Familienanhang, Leute aus Eisenach kämpften mit unserem hessischen Dialekt, Brigitte und Günter haben vorher mit uns beim „Karagöz“ wunderbar türkisch gespeist und Severine hat in drei Wochen ihr letzte Prüfung und ist dann Psychologin. Sie hat uns versprochen, sich auf Altersdemenz zu spezialisieren – Sie sehen: Es waren vier ereignisreiche Tage. Des sind wir froh. In dulci jubilo!


Auch das gibt es in der Wissenschaftsstadt Darmstadt: Ein Park“platz“, der ein bißchen an die südostrumänische Provinz erinnert. Der Vorteil: Hier bekommst Du immer einen Platz. Irgendwie.


Hell und freundlich dagegen erstrahlt das neue Firmenschild der Darmstädter Bundesliga-Kabarettbühne. Ein wirklich netter Ort.


„When the music is over – turn out the light“. Die „Doors“ hatten schon recht: Irgendwie liegt ein ganz bestimmter Zauber über einer abgespielten Spielstätte. Seltsam unaufgeregt und doch auch irgendwie würdevoll geht es zu, wenn das Personal die Gläser einsammelt, verrauchte Pointenkracher zusammenkehrt und irgendwie alle kaputt und doch tief im Inneren weltfroh zufrieden sind……… Feierabend im „Halb-Neun“, eine „blaue Stunde“ der ganz eigenen Art!

 

 

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