Jahresabschluß mit zwei „G“: Im Darmstädter Halb-Neun-Theater trat ich mit dem Guggugg (Jürgen Poth) auf, in Friedberg, beim 125jährigen Jubiläum der Kantorei mit Gertrud. Das Pfarrerkabarett trifft auf Musik, eine Entwicklung, die von der Weltöffentlichkeit überwiegend positiv aufgenommen wird (sofern sie davon etwas mitbekommen hat). Beide Auftritte haben mir viel Spaß gemacht. Nun geht das erste Jahr zu Ende, in dem das Pfarrerkabarett komplett ohne Clajo gespielt hat. Es kommen etwas weniger Leute pro Auftritt, aber es kommen immer noch so viele (83%), dass es Spaß genug für alle Beteiligten macht. Außer mit Gertrud und Jürgen konnte ich auch mit Wolfgang Buck auftreten, was mir sehr viel Freude bereitet hat, denn er ist ein ganz Großer in meinen Augen. Ich habe auf Kabarettbühnen gespielt, für Sportvereine, einen Gesangverein, einer Selbsthilfegruppe, in Kneipen, in bischöflichen Tagungshäusern, in Kirchengemeinden und in einem Museum. Ein besonderer Höhepunkt war der Kirchentag in Hannover wo ich dreimal mit Gertrud aufgetreten bin, unter anderem bei dem bestbesuchtesten (1.150 Menschen) und am schlechtesten bezahlten Auftritt (0,- €) des Jahres im „Theater am Aegi“. Aber, klar: Geld ist nicht alles! Der gemeinsame Abschlußabend im Kabarettzentrum war fulminant, ergreifend und sehr, sehr schön und mit Geld nicht aufzuwiegen.

2026 ist schon fast ausverkauft. Ich will etwa 40 Auftritte machen, die meisten davon stehen jetzt schon fest. Ich werde – so Gott will – wieder solo und mit Kolleg*innen auftreten, je nachdem, wie es sich ergibt. Und ich freue mich schon sehr darauf. „Kettensegen im Greis-Saal“ ist das 17. Programm des Pfarrerkabaretts und gewiß nicht das Schlechteste. Mit Clajo wäre es wohl noch besser geworden, aber der spielt ja nun auf der Himmelsbühne. Habt viel Spaß ihr da oben mit ihm!

Wir machen derweil hier unten weiter, so gut wir es können. Bald ist Weihnachten und ich freue mich drauf. Gott – das Geheimnis der Welt – wird Mensch. In der Jahreslosung für 2026 verpricht er uns: „Siehe ich mache alles neu!“. Na, das ist ja wirklich mal eine echt gute Idee! Von mir aus könnte er sofort damit anfangen. Oh Allmächtiger, pack’s an, es gibt viel zu tun.