Nach dem Kirchentag kommt das Kirchenkabarett-Festival in Babenhausen. Seit dem Jahr 2000 fand es nun schon elfmal statt, letztes Wochenende war es das zwölfte Mal. Es fing klein an, wurde immer größer, stagnierte, wurde kleiner und ist jetzt zu den Anfängen zurück gekehrt: Zwei Abende im beschaulichen „Erasmus-Alberus-Haus“ der evangelischen Kirchengemeinde Babenhausen. Und das war auch gut so. Wir waren zweimal ausverkauft und hatten zweimal super Stimmung vor, auf und hinter der Bühne. Ursprünglich waren Jürgen Poth als „Guggugg“ und ich mit dem Programm „Wie’s Maul gewachse is“ angekündigt. Es handelt sich dabei um einen elaborierten Sprachkurs im Odenwälder („Ourewäller“) Dialekt mit hochgeistigen Ausflügen ins gesellschaftskritische Kabarett alter Schule. Also: eine prima Sache, die wir beide schon ein paar Mal mit Erfolg auf die Bretter gebracht haben. Nun aber hatten Gertrud und ich unser Duo-Projekt in Hannover erfolgreich gestartet und wollten gerne im Flow bleiben (die ganze Vorarbeit und Aufregung muss sich ja amortisieren) und so fragten wir Jürgen ob es für ihn o.k. ist, wenn wir dieses Mal zu dritt auf der Bühne stehen würden. Gott sei Dank ist Jürgen ein souveräner Kleinkünstler mit 20 Jahren Bühnenerfahrung und grundsätzlich kooperativ eingestellt (er ist gelernter Sozialarbeiter und auch privat ein wirklich guter Kerl!) und so wagten wir das Experiment, verschoben unsere Programmanteile und stimmten die musikalischen Beiträge aufeinander ab. Ob es gut gehen würde, wussten wir vorher nicht. Hinterher aber schon. Meine Güte, hat das Spaß gemacht mit den lachfrohen Babenhäuser*innen!! Danke nochmal an all die Ehrenamtlichen, die das Festival vorbereitet und durchgeführt haben. Der Erlös kommt den Kirchengemeinden Babenhausen und Harreshausen zugute. Die beiden sind prima und können die Kohle gut gebrauchen. Schee war’s!
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