Pressestimmen

Gregor Ries (ein treuer Begleiter unseres Treibens) im „Darmstädter Echo“, 19.6.2012

Mit ihrem neunten Programm „Hänsel in Bethel“ zeigt sich das Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer-Kabarett in alter Stärke…..Ein übergreifender Rahmen, wie der von den beiden Skeptikern kritisch kommentierte Weltreligionsboom, leitet über zu Greifensteins in hohem Tempo vorgetragenen Verbal-Attacken gegen Auswüchse der Moderne und Herrmanns Reise-Impressionen, die er mit ironischen Beispeieln aus Kunst- und Kirchengeschichten spickt. Ihre Komik entspinnt aus der Gegenüberstellung literarischer Querverbindungen von Luther zu Lessing und Wagners „Ring“ im Kontrast mit typisch hessischen Eigenheiten wie Handkäs, Lewwerworscht oder Äppelwoi. Zwischen intellektuellen Anspielungen, derben Scherzen und absurden Wortspielen entsteht ein virtuoser Spaziergang durch Auswüchse der Historie. Dabei nehmen sich die beiden Sprachvirtuosen besonders Modereligionen zur Brust wie den Buddhismus, wobei sie der Meinung sind, dass der Steinbuddha längst zum Gartenzwerg-Ersatz verkommt…….Zwar kann die Pointendichte der ersten Hälfte im etwas nachdenklicher gestimmten zweiten Teil nicht ganz durchgehalten werden. Zudem kennt man Passagen wie Margot Käßmanns Verteidigung schon aus dem Vorgängerprogramm. Doch die beiden Geistlichen beweisen auch mit ihrer aktuellen Darbietung, wie philosophische Überlegungen geschickt mit scharfer Gesellschaftskritik verknüpft werden können.

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